Finale "Klasse Handwerk 2014"
Handwerkskammer Erfurt
Finale "Klasse Handwerk 2014"

Veilsdorf holt das DoubleSpannendes Finale von "Klasse Handwerk 2014"

Der Wettbewerb „Klasse Handwerk“ endete mit einem spannendem Finale - Hinter den Achtklässlern aus Veilsdorf belegten die Klassen aus Neusitz und Berlingerode gemeinsam den zweiten Platz.

Stephanie aus Neusitz könnte sich vorstellen, Optikerin zu werden. „Das hat ja auch was mit Handwerk zu tun“, so die 14-Jähige. Alexander weiß genau, was er werden möchte: Klempner. Sein Vater hat einen eigenen Betrieb, den der Veilsdorfer später gerne übernehmen würde.
Das waren Aussagen zweier Schüler von insgesamt 60 Jungen und Mädchen jener Klassen, die kürzlich das Finale von „Klasse Handwerk! Die Profis von morgen.“ auf der Erfurter Messe bestritten. „Klasse Handwerk 2014“ wurde erneut die Klasse 8 aus Veilsdorf. Damit holten sich die Südthüringer   Regelschüler zum zweiten Mal in Folge den Titel.

Eine Frage der Schulehre

Viele der jungen Finalteilnehmer haben wie Stephanie oder Alexander bereits klare Vorstellungen, was sie später einmal lernen möchten, welche Laufbahn sie einschlagen wollen. Vielleicht war das der kleine Unterschied. Denn die Schulen aus Neusitz, Veilsdorf und Berlingerode waren allesamt in den Vorjahren bereits einmal Finalisten. Berufsorientierung wird dort ernstgenommen; die Vorbe-reitung auf den Wettbewerb ebenfalls. Der Finaleinzug ist für Schüler und Lehrer eine „Frage der Ehre“.

Und so war es erneut ein höchst spannendes Finale, das erst im letzten der zehn praktischen Teamspiele wirklich entschieden wurde. Hinter dem sicheren Sieger, der Klasse 8 der Regel-schule aus Veilsdorf, waren die Schüler der 8b der Neusitzer Regelschule und der 8b der Regelschule Lindenberg aus Berlingerode punktgleich. 1.000 Euro für den Sieger und jeweils 500 Euro für die beiden Zweitplatzierten waren die Belohnung für sehr viel Fleiß in der Vorbereitung und starke Nerven im Finale.

Denn die zehn praktischen Aufgaben hatten es in sich. Wer am meisten Geschick, Schnelligkeit, Kombinationsgabe und Teamgeist bewies, holte sich den Titel "Klasse Handwerk 2014". Brücken bauen, hämmern, Locken wickeln, Fahrradreifen montieren oder Längen und Maße abschätzen _ die Teams hatten es wieder mit vielfältigen Aufgaben zu tun und lösten sie mit großem Engagement.

Alle sind Gewinner

"Man spürt, das macht den Schülern richtig Spaß. Und sie machen sich Gedanken bei den Aufgaben, überlegen und kombinieren. Ein super Finale mit lauter Gewinnern", sagte Stefan Lobenstein, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Thüringer Handwerkskammern, am Schluss des Finales. Lobenstein sowie Südthüringens Kammerpräsident Helmut Adamy und Ostthüringens Vizepräsident Wolfgang Jacob waren erneut Paten für die Klassen, die in den drei Kammerbezirken sowie im thüringenweiten Vergleich ebenfalls die besten drei Wettbe-werbsklassen waren.

Über 2.000 Schüler machten mit

Zum vierten Mal führte die Arbeitsgemeinschaft der Thüringer Handwerkskammern den Wettbewerb für die 8. Klassen der Regel-, Gesamt- und Förderschulen durch. 124 Klassen aus 75 Schulen hatten sich seit Anfang des Jahres angemeldet und die Quizfächer erhalten. 110 Klassen mit 2.109 Schülern nahmen letztlich an dem Online-Wettbewerb teil. Die Klassen mit den meisten richtigen Antworten aus dem Fragenkatalog der Quiz-Fächer qualifizierten sich letztlich für das Finale.

Die Resonanz auf den Wettbewerb war wiederum enorm. Zirka jede dritte teilnahmeberechtigte Schule aus Thüringen hat teilgenommen.
„Klasse Handwerk“ zeigt den Jungen und Mädchen spielerisch, wie vielfältig das Berufsleben ist und dass es viele Berei-che gibt, in denen sich junge Menschen auskennen sollten. Gleichzeitig soll auf das Handwerk als wichtige Berufs- und Ausbildungswelt in der Region aufmerksam gemacht werden.