BIM - Building Information Modeling
BIM, das Arbeiten mit digitalem Gebäudedatenmodell für moderne Bauvorhaben
„Wie Sie Informationen sammeln, verwalten und benutzen wird darüber entscheiden, ob Sie gewinnen oder verlieren“ Bill Gates
Begriffserklärung
BIM beschreibt die rechnergestützte Planungsmethode für eine optimierte Planung, Ausführung und spätere Bewirtschaftung von Gebäuden.
Hinter dem BIM-Modell steht eine objektbasierte Datenbank, das heißt jedes Bauteil ist als Objekt angelegt. Zur einheitlichen Datenübertragung wird das IFC-Austauschformat genutzt. Alle Baubeteiligten können auf das Gebäudedatenmodell zugreifen und kooperativ zusammenarbeiten.
Jedes Projekt entsteht zunächst digital, damit wird erreicht, dass bei gleichem Planungsaufwand im Bauablauf weniger Änderungen nötig sind und die Bauablaufpläne eingehalten werden können. Außerdem ist das Gebäudedatenmodell lebenszyklusorientiert.
Vorteile für Handwerker
- Große Auswahl an BIM-fähiger Freeware
- Massen- & Mengenermittlung erfolgt mit automatisch erzeugten Tabellen
- Gefahr der Kollision zwischen verschiedenen Gewerken wird bereits in der Planungsphase erkannt und behoben – weniger Streitigkeiten im Bauablauf
- Stets brandaktuelle Planstände aus der Datenbank
- Alle Baubeteiligten greifen auf die gleichen Daten zu, dies optimiert die Koordinierung
- Eigene Arbeitsaufgaben in 3D visualisiert mit dem Tablet auf der Baustelle
- Mängel können im Modell markiert werden, Verantwortliche werden automatisch benachrichtigt
- BIM-Modell für Bestandsunterlagen – alle Informationen bei Änderungen, Reparaturen & Wartungsarbeiten sind über die Bauwerkslebensdauer verfügbar
Hintergrund zur Einführung
2000er Jahre:
ab 2010:
2014:
2015:
2016:
2017:
2018:
Erste Richtlinien in den USA und Skandinavien
BIM-Beirat beim DIN
EU-Parlament empfiehlt, Vergaberecht mit BIM in EU zu modernisieren
Bundesverkehrsministerium beschließt Stufenplan zur Einführung von BIM bis 2020
EU-Mitgliedsstaaten fördern BIM bei der Realisierung von öffentlich finanzierten Bau- und Infrastrukturprojekten und können es verpflichtend anordnen
Bundesbauministerium beauftragt Landesbehörden, ab sofort Anwendung der BIM-Methode bei einem Baukostenvolumen ab 5 Mio. Euro zu prüfen und bei Eignung einzusetzen
Bundesarchitektenkammer veröffentlicht Leitfaden „BIM für Architekten – Leistungsbild, Vertrag, Vergütung“ ( Link )
Bundesarchitektenkammer sowie Bundesingenieurkammer beschließen einheitlichen Fort- und Weiterbildungsstandard
Thüringer Hochschulen nehmen BIM in Lehrpläne auf und bieten Weiterbildungen an
Einstiegsvoraussetzungen zur Nutzung von BIM-Modellen
- PC, Laptop oder Tablet
- Interesse an digitaler Zusammenarbeit ohne Datenverluste
- Planungsleistung des Bauvorhabens nach der BIM-Methode
- Modellübergabe im produktneutralen IFC-Datenformat
- kostenfreier BIM-Viewer
Aktuelle Termine
Veranstaltungen der HWK Erfurt
25.05.2018 Infoveranstaltung „BIM macht Sinn im Holzbau“ im ABZ Gotha
22.06.2018 Webinar „BIM in der Kalkulation und Arbeitsvorbereitung eines Rohbauunternehmens“
31.08.2018 Webinar "BIM-Anwendungen im Holzbau"
Weitere Veranstaltungen in Thüringen
12.06.2018 6. BIM Frühstück Heiligenstadt
Vergangene Veranstaltungen
15.08.2016 Symposium - "BIM - Building Information Modeling"
12.05.2017 Infoveranstaltung: „Gemeinsam Bauen – BIM together“
14.09.2017 Webinar: „Einführung in BIM“
19.10.2017 Infoveranstaltung: „Digitalisierung im Hochbau- BIM“
10.11.2017 Infoveranstaltung: Digitales Gebäude – Smart Home & BIM
06.12.2017 Schulungsveranstaltung BIM & Bauvertragsrecht
19.01.2018 Webinar: BIM-Modelle zur Mengen & Massenermittlung
01.03.2018 Schulung "BIM für das Baugewerbe" im HBZ Weimar
09.04.2018 BIM-Kongress 2018
Links
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