Kosten der EEG-Umlage gerechter verteilenHandwerk mahnt Entlastungen an

Die Umlage auf den Strompreis nach dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) belastet immer mehr private Haushalte sowie kleine und mittlere Unternehmen.

Thomas Malcherek, Geschäftsführer des Thüringer Handwerkstages dazu: „Trotz aller Absichtserklärungen der Bundesregierung wurden bis heute keine Entlastungsschritte für Mittelstand und Bürger eingeleitet. Das Handwerk schlägt daher die Einführung eines Freibetrags bei der Stromsteuer vor: Für Privathaushalte sollten 2.000 kWh von der Stromsteuer befreit werden, für kleine und mittlere Unternehmen 4.000 kWh. Die auf die EEG-Umlage erhobene Mehrwertsteuer bietet hierfür eine tragfähige Finanzierungsgrundlage.“

Unabhängig von allen Koalitionsverhandlungen erwartet Malcherek vom Deutschen Bundestag unverzüglich die Entscheidung für eine schnell wirkende Kostenbremse. „Die geplante Erhöhung EEG-Umlage bedeutet eine massive Mehrbelastung im Handwerk. Es wird höchste Zeit, dass es endlich zu einer fairen Verteilung und Berechnung der Kosten kommt. Privilegien und Ausnahmen insbesondere im Bereich der Industrie müssen dringend korrigiert werden“, betont Malcherek.

Zudem mahnt er an, nicht in erster Linie eine Energiewende durch verbrauchsabhängige Umlagen zu finanzieren, sondern vielmehr die Energieeffizienz und damit auch die Verringerung des Energieverbrauchs zu unterstützen. „Steuerliche Anreize für energetische Sanierungsmaßnahmen bringen den dringend benötigten Schwung in der Energiewende.“