Nachhaltigkeit im Handwerk
Barbara Neumann

Zukunftsfähigkeit durch gezieltes nachhaltiges Handeln

Gerade das Handwerk mit seinem über Generationen gewachsenen und weiterentwickelten Wissen und Können, seiner regionalen Verwurzelung und direktem Kundenkontakt hat außergewöhnlich starke Möglichkeiten, innovative Ideen für Nachhaltigkeit zu entwickeln, Wissen zu verbreiten und Nachhaltigkeit umzusetzen. Durch gezielten Einsatz der besonderen Potenziale des Handwerks können vielfältige positive unternehmerische und gesellschaftliche Effekte erzielt werden.

Zukunfts-Check Nachhaltigkeit

Der Zukunfts-Check Nachhaltigkeit ist ein Beratungsangebot, mit dem Unternehmen umfassend bei der (Weiter-)Entwicklung ihrer Nachhaltigkeitsaktivitäten unterstützt werden. Ziel ist es, durch die identifizierten Potenziale und Defizite neue Prioritäten zur (Weiter-)Entwicklung der Nachhaltigkeitsaktivitäten zu schaffen und die richtigen Weichen im Betrieb zu stellen, unabhängig davon, wo der Betrieb gerade steht.

Der erste Schritt auf dem Weg zum Zukunfts-Check Nachhaltigkeit ist das Ausfüllen von Selbsttests im ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Bereich, als Impulsgeber und Ausgangsbasis für die individuelle Beratung vor Ort. Die Selbsttests sind in der Broschüre „Das Handwerk als Nachhaltigkeitsmotor“ zu finden.

Im Zukunfts-Check Nachhaltigkeit wird dann in der individuellen Beratung geklärt, wie das Unternehmen aktuell in Bezug auf Nachhaltigkeit aufgestellt ist untersucht, wie die betrieblichen Aktivitäten kommuniziert werden festgestellt, in welchen Bereichen Anknüpfungspunkte und Handlungsfelder bestehen ein konkreter Maßnahmenplan mit Handlungsmöglichkeiten für Ihr Unternehmen entwickelt. Der Zukunfts-Check beinhaltet zwei Vor-Ort-Termine von jeweils zwei bis drei Stunden.

Zum Selbsttest - Das Handwerk als Nachhaltigkeitsmotor

Zum Flyer: Nachhaltig? Ja, klar!

NAThüringen - Das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften

Das Nachhaltigkeitsabkommen Thüringen ist eine freiwillige Vereinbarung zwischen der Thüringer Landesregierung und der Thüringer Wirtschaft. Es führt Politik, Verwaltung und Wirtschaft insbesondere zu den Themen Klima- und Umweltschutz, Ressourcenschonung, Energieeffizienz und soziale Nachhaltigkeit zusammen.

NAT Logo

Eine nachhaltige Entwicklung ist nur im partnerschaftlichen Zusammenwirken zu erreichen. Abkommenspartner und Unternehmen eint das gemeinsame Grundverständnis einer nachhaltigen Entwicklung, die vom schonenden und verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen getragen wird und die sich an der Verantwortung gegenüber den nachfolgenden Generationen orientiert. Im Rahmen des Abkommens vernetzen sich nachhaltig wirtschaftende Unternehmen aus Thüringen. Die Teilnahme am Abkommen ist freiwillig.

Am NAT können sich Unternehmen, Verbände, Organisationen sowie öffentliche und privatwirtschaftliche Einrichtungen mit einem Standort in Thüringen beteiligen.

Die Teilnahme ist möglich, wenn eine oder mehrere spezifische freiwillige Leistungen zum schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen, Umwelt-, Natur- und Klimaschutz sowie Maßnahmen der sozialen Dimension der Nachhaltigkeit in Thüringen oder mit Auswirkung für Thüringen erbracht wurden. Dabei werden Standardleistungen laut Teilnahmeantrag berücksichtigt. Nichtstandardleistungen müssen qualitativ und quantitativ abrechen- und bewertbar und einer Überprüfung zugänglich sein. Sie dürfen nicht länger als 36 Monate zurückliegen. Nichtstandardleistungen werden durch die Wirtschaftspartner geprüft und bewertet. Über die Teilnahme entscheidet der Fachbeirat im Rahmen einer Gesamtabwägung und prüft dabei, inwieweit der Antragsteller im Einklang mit den Zielen einer nachhaltigen Entwicklung in Thüringen steht.

Die Teilnahme ist kostenlos und gilt für jeweils 36 Monate. Zur Teilnahme am NAT ist eine schriftliche Bewerbung auf der Grundlage eines vorgegebenen Teilnahmeantrages erforderlich. Angestrebt wird eine kontinuierliche Verbesserung der Nachhaltigkeitsleistung bei jeder neuen NAT-Teilnahme.

Das Nachhaltigkeitsabkommen Thüringen wird aus Mitteln des Freistaates Thüringen durch das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz sowie durch das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft gefördert.

Fördermöglichkeiten

Es gibt eine Vielzahl von Förderprogrammen für den Bereich Umweltschutz. Die Berater/-innen der Handwerkskammer Erfurt kennen die aktuellen Programme und helfen bei der Auswahl des richtigen. Bitte kontaktieren Sie uns. Einen ersten Überblick über Bundes- und Länderprogramme gibt es bei der Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

Zur Förderdatenbank des Bundesministeriums.