Die Gesundheit aller steht im Vordergrund

19. März 2020

Das Handwerk benötigt einen Rettungsschirm

Das Handwerk leidet unter der Corona-Krise. Sie ist für alle Betriebe, Mitarbeiter und Familien eine große Herausforderung, die mit Ruhe und Solidität gemeistert werden muss.

Dabei steht bei allen Entscheidungen die Gesundheit der Bevölkerung im absoluten Vordergrund. Das gilt für alle Bereiche, für alle Branchen, für alle Handwerksbetriebe vom Bäcker bis zu den Friseuren.

Gerade bei den Friseur-Betrieben herrscht ein großer Diskurs. Die Diskussionen zeigen, dass große Unsicherheiten hinsichtlich der Ansteckungsgefahren mit dem Coronavirus herrschen. Die Auswirkungen auf die Aufrechterhaltung von Arbeitsleistungen und Arbeitsverhältnissen, und zuletzt der Bestand der Betriebe stehen auf dem Spiel.

Hier muss ein verbindlicher Rettungsschirm über das Handwerk gespannt werden. Da es bis heute keinerlei durchgängige Erlasse und Verfahrensweisen für den Kammerbezirk Mittel- und Nordthüringen gibt, waren die Betriebe in allen Branchen verunsichert und stellten sich die Frage: Selbstständig schließen oder unter Einschränkungen und Verlusten weiter öffnen?

Zahlreiche Hilferufe von Betrieben erreichen uns in den letzten Tagen. Wir leisten Hilfestellung wo es geht und informieren die Betriebe über alle Maßnahmen, die uns bekannt und bestätigt sind. Wir hoffen auf schnellstmögliche, gesicherte Informationen und unbürokratische Soforthilfen, sodass ein Fortbestand der Handwerksbetriebe sichergestellt werden kann.

Trotz des obersten Ziels, dem Schutz der Gesundheit aller, müssen gerade Kleinstbestriebe unterstützt werden. Das betrifft nicht nur die Friseure, sondern alle Handwerksbetriebe. Das Handwerk ist das Rückrat der Thüringer Wirtschaft und benötigt als größter Arbeitgeber und Ausbilder verbindliche und praktikable Hilfestellungen von Bund und Land.