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Die besten Mathematiker der Thüringer Regelschulen (v. l.): Johann Passhaus (Klasse 5, Freie Ganztagsschule Milda), Richard Kaiser (Klasse 6, Montessorischule Jena), Benno Baumann (Klasse 7, Integrierte Gesamtschule Gera) und Bruno Buder (Klasse 9, Gemeinschaftsschule Kaulsdorf). Nicht im Bild: Amelie Brückner (Klasse 8, Regelschule Wormstedt), die extra ihre Klassenfahrt für die Teilnahme unterbrach – von ihrem ersten Platz erfuhr sie erst auf dem Rückweg.

Knobeln, Rechnen, Zukunft entdecken - Landeswettbewerb der Matheolympiade

09. Mai 2025

Handwerkskammer Erfurt fördert junge Mathematik-Talente beim Thüringer Landeswettbewerb

Die besten Mathematik-Talente Thüringens trafen sich gestern in der Handwerkskammer Erfurt, um beim Landeswettbewerb der Matheolympiade für Regelschulen gegeneinander anzutreten. Insgesamt 60 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 9 stellten sich den anspruchsvollen Aufgaben und beeindruckten mit ihrem Können. Die Siegerehrung fand am Nachmittag im feierlichen Ambiente des Erfurter Rathaussaals statt.

Den ersten Platz als beste Mathematikerinnen und Mathematiker der Thüringer Regelschulen wurden ausgezeichnet:

  • Klassenstufe 5: Johann Passhaus von der Freien Ganztagsschule Milda
  • Klassenstufe 6: Richard Kaiser von der Montessorischule Jena
  • Klassenstufe 7: Benno Baumann von der Integrierten Gesamtschule Gera
  • Klassenstufe 8: Amelie Brückner von der Regelschule Wormstedt
  • Klassenstufe 9: Bruno Buder von der Gemeinschaftsschule Kaulsdorf
     

Tobias Hinz, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Erfurt, würdigte in seinem Grußwort die herausragenden Leistungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Ihr habt heute nicht nur eure mathematischen Fähigkeiten unter Beweis gestellt, sondern auch gezeigt, wie viel Leidenschaft und Ausdauer in euch steckt. Mathematik ist eine Schlüsselkompetenz – nicht nur in der Schule, sondern auch im Handwerk und im Alltag.“

Mathematik trifft Handwerk: Berufsorientierung mit Erlebnisfaktor

Während die Wettbewerbsaufgaben korrigiert wurden, erhielten die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 und 9 die Möglichkeit, in die vielfältige Welt des Handwerks einzutauchen. An interaktiven Stationen konnten sie mit VR-Brillen handwerkliche Tätigkeiten wie Malen und Backen erleben oder sich beim Handwerks-Bingo spielerisch über Berufsbilder informieren.

Dabei wurde deutlich, wie eng Mathematik und Handwerk miteinander verknüpft sind: Ob bei der Planung von Projekten, der Kalkulation von Preisen oder der Nutzung moderner Technologien wie 3D-Druckern und Drohnen – mathematisches Verständnis ist im Handwerk unverzichtbar.

Talente fördern, Perspektiven schaffen

Die Handwerkskammer Erfurt unterstützt die Matheolympiade seit vielen Jahren, um junge Talente zu fördern und sie für die spannenden Möglichkeiten im Handwerk zu begeistern. Tobias Hinz betonte: „Mathematik und Handwerk gehören zusammen – und zwar mehr denn je. Die fortschreitende Digitalisierung bringt neue Berufsbilder hervor, die mathematische und technische Kompetenzen erfordern.“ Der Bedarf an Fachkräften mit MINT-Qualifikationen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) wächst stetig. Aktuell gibt es 33 Handwerksberufe mit einem besonderen Fokus auf diese Bereiche. Moderne Technologien wie 3D-Drucker, Drohnen oder CAD-Programme sind längst fester Bestandteil vieler Gewerke.

Ein Wettbewerb mit Tradition

Die 60 Finalistinnen und Finalisten hatten sich zuvor über Regionalwettbewerbe für das thüringenweite Finale qualifiziert. Der Landeswettbewerb wird jedes Jahr vom Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) in Zusammenarbeit mit engagierten Mathematiklehrerinnen und -lehrern sowie der Handwerkskammer Erfurt organisiert. In diesem Jahr fand der Wettbewerb bereits zum 22. Mal statt.

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Sie zählen zu den besten Mathematik-Knoblern Thüringens: Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 9 lösten beim Landeswettbewerb der Matheolympiade knifflige Aufgaben und wurden im Erfurter Rathaussaal ausgezeichnet.