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Interkulturelle und soziale Kompetenzförderung in AusbildungsbetriebenHandwerk verbindet

Projektziel

Das Projekt Handwerk verbindet, gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie zielt auf die Stärkung sozialer und Interkultureller Kompetenzen von Auszubildenden ab. Durch die innerbetriebliche Förderung wird somit ein erheblicher Beitrag für die Integration von Auszubildenden mit (Flucht-) Migrationshintergrund geleistet und gleichsam die Betriebe unterstützt, langfristiger Arbeitgeber für genannte Personengruppen zu sein.

 Die Erfahrungen aus dem Projekt fließen unmittelbar in einen Praxisleitfaden „Interkulturelle Kompetenz“ ein, der im Anschluss für alle interessierten Handwerksbetriebe zugänglich sein wird. Zudem werden die erarbeitenden Schulungsinhalte in den Meistervorbereitungslehrgang Teil IV (AEVO Ausbildereignung) integriert.

Der Aufbau eines Netzwerkes von Handwerksbetrieben zum Thema Interkulturelle Kompetenz als Plattform des Erfahrungsaustausches stellt einen weiteren wichtigen Bestand des Projektes dar.

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Projektinhalt

Die Integration von Flüchtlingen und Menschen mit Migrationshintergrund ist ein wichtiger Bestandteil für die nachhaltige Sicherung des Fachkräftebedarfs.  Denn in Thüringen ist inzwischen jeder vierte Auszubildende nicht in Deutschland geboren. Dies stellt Betriebe vor neue Herausforderungen.

Ein unterschiedlicher kultureller Hintergrund birgt verschiedene Herausforderungen für einen betrieblichen Alltag in sich. Die Kommunikation ist nicht immer von gegenseitigem Verständnis geprägt. Auch die Vorstellung über den Umgang mit Kunden, Kollegen oder aber Vorgesetzen kann unter Umständen weit auseinanderliegen.

Sich im interkulturellen Arbeitsumfeld angemessen verhalten zu können, erreicht dieses Projekt durch die Förderung von sozialer und interkultureller Kompetenz.

Projektlaufzeit:

01.08.2018 – 31.12.2019



Projektablauf

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HWK EF

HWK_Schweißen_B26_015
HWK EF

BO, Berufsorientierung
HWK EF

Teilnehmende Betriebe haben Flüchtlinge und Menschen mit Migrationshintergrund in Ausbildung oder wollen ihren Betrieb auf eine zukünftige Ausbildungsaufnahme vorbereiten.



Drei Bausteine für die Förderung sozialer und interkultureller Kompetenzen

1. Sensibilisierung und Information von Ausbildern für die Stärkung sozialer Kompetenz von Auszubildenden

  • Entwicklung bedarfsorientierter Schulungen für Ausbilder

  • Durchführung der Schulungen für Ausbilder und Mentoren aus Handwerksunternehmen in den Regionen (KHS)

  • Auswertung der Schulungen

Inhalte

  • Praxisorientierte Handlungsstategien für die Ausbildung von Flüchtlingen und Menschen mit Migrationshintergrund und die Integration im Betrieb

  • Bedeutung von Kommunikation & Kultur


2. Sensibilisierung sowohl deutscher als auch ausländischer Auszubildender durch Vermittlung interkultureller Kompetenz in Form von Tandem-Arbeit

  • deutsche und ausländische Auszubildende erarbeiten das Thema interkulturelle Kompetenz gemeinsam und unterstützen sich in ihrem Lernprozess gegenseitig

3. Netzwerktreffen: Interkulturelle Kompetenz im Handwerk

  • Entwicklung eines überregionalen Netzwerkes von Handwerksunternehmen, welches sich mit der Thematik Interkulturelle Kompetenz beschäftigt (existiert bisher nicht)

  • Austausch der Unternehmen, die Erfahrungen bei der Beschäftigung und Ausbildung junger Flüchtlinge haben, sowie Handwerksunternehmen, die zukünftig junge Flüchtlinge ausbilden wollen

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei den Kreishandwerkerschaften für die Bereitstellung gemeinsamer Räumlichkeiten sowie ihre inhaltliche Unterstützung.