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Präsentation der neuen Chronik „Zwischen Tradition und Moderne“ anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der Handwerkskammer Erfurt (von links): Präsident Stefan Lobenstein, Autor Dr. Steffen Raßloff und Rolf Ostermann (ehemaliger Kammerpräsident 2001-2011).

Eine Chronik zwischen Tradition und Moderne

23. April 2025 

Eine Zeitreise durch Geschichte, Wandel und Zukunft des Handwerks

Unter dem Titel „Handwerk zwischen Tradition und Moderne“ stellte die Handwerkskammer Erfurt im Rahmen ihrer Festwoche am 23. April eine neue Chronik vor, die nicht nur die 125-jährige Geschichte der Kammer würdigt, sondern auch den Wandel und die Zukunft des Handwerks in den Fokus rückt.

Der Präsident der Handwerkskammer, Stefan Lobenstein, eröffnete die Veranstaltung im Erfurter Gildehaus mit einer eindrucksvollen Rede, in der er die tiefe Verwurzelung des Handwerks in der Gesellschaft betonte. „Das Handwerk ist fester Bestandteil unseres kulturellen Erbes“, zitierte er aus der neuen Chronik und erinnerte daran, wie das Handwerk seit Jahrhunderten Städte und Gemeinschaften geprägt hat – ein Fundament, auf dem auch die heutige Gesellschaft noch immer aufbaut.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Vorstellung der Chronik durch den Historiker und Autor Dr. Steffen Raßloff. Mit großer Sachkenntnis und Erzählkunst ließ er 125 Jahre bewegte Handwerksgeschichte Revue passieren – von der Gründung der Kammer im Jahr 1900 über die Zeit der DDR bis zur Wiedervereinigung und den Herausforderungen der Gegenwart. Die Chronik beschreibt, wie das Handwerk durch alle politischen und wirtschaftlichen Umbrüche hindurch seine Identität bewahrt und sich gleichzeitig immer wieder neu erfunden hat. „Die Chronik war für mich eine Herzensangelegenheit aus zwei Gründen: zum einen hat das Handwerk die Erfurter Stadtgeschichte über Jahrhunderte maßgeblich geprägt. Zum anderen feiert das Gildehaus 100-jähriges Jubiläum – eines der bedeutungsvollsten Kulturdenkmäler der Stadt. Beides für einen populärwissenschaftlichen Breitenkreis nachzuzeichnen ist für einen Stadthistoriker wie mich eine sehr schöne, reizvolle Aufgabe“, schildert Raßloff.

Die Chronik ist zum digitalen Download verfügbar.