"Tour de Handwerk - Handwerk ist digital"

Slider-Element

Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) spricht am 15.07.2015 bei der DMF Werkzeugbau GmbH in Nohra. Die Handwerkskammer Erfurt hatte mit der "Tour de Handwerk - Handwerk ist digital" zu einer Besichtigung von Handwerksbetrieben eingeladen.
Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) spricht am 15.07.2015 bei der DMF Werkzeugbau GmbH in Nohra. Die Handwerkskammer Erfurt hatte mit der "Tour de Handwerk - Handwerk ist digital" zu einer Besichtigung von Handwerksbetrieben eingeladen.

Handwerk will "Allianz Digitalisierung" aus Politik, Wirtschaft und Forschung"Tour de Handwerk - Handwerk ist digital"

Zeitgleich zur Tour de France hat die Handwerkskammer Erfurt am 15. Juli die Medien zur Tour de Handwerk unter dem Motto „Handwerk ist digital“ geladen.

Auf der Pressekonferenz in Nohra brach der Thüringer Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee erneut eine Lanze für Industrie 4.0., für Digitalisierung in der Wirtschaft: „Die Beschäftigung mit der Digitalisierung ist auch für kleinere und mittelständische Handwerksbetriebe ein absolutes Muss. Gerade kleine und mittlere Unternehmen sind oft noch zu zögerlich. Handwerksbetriebe können, wenn sie moderne Informationstechnologien aktiv nutzen und wenn sie ihre Produkte und Prozesse digitalisieren, mehr Wachstum und Wertschöpfung generieren. Wer den Trend zur Digitalisierung verschläft, läuft Gefahr, in kurzer Frist nicht mehr wettbewerbsfähig zu sein. Das Wirtschaftsministerium wird die Unternehmen dabei unterstützen, die Digitalisierung als Wachstumschance zu nutzen.“

In seinem Statement auf der Pressekonferenz sprach sich der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Erfurt, Thomas Malcherek, für eine breite Digitalisierungs-Offensive im Thüringer Handwerk aus. Er forderte eine „Allianz Digitalisierung“ aus Politik, Wirtschaft und Forschung. Das Thüringer Handwerk stelle sich diesem Paradigmenwechsel. Es sei bereits digital und in hohem Maße innovativ.

Auf dem Programm der Tour de Handwerk standen drei Betriebsbesichtigungen, drei Zukunftsschmieden des Thüringer Handwerks.

Start war bei der HOKU GmbH – Holz und Kunststoff Sömmerda , einem regionalen Fachbetrieb für innovative Fenster und Türen mit 17 Mitarbeitern mit modernsten Technologien in Produktion und Verarbeitung.

Die zweite Betriebsbesichtigung führte in die Tischlerei Max Göbel & Söhne GmbH & Co. KG, Buttstädt, zu einem innovativen Handwerksbetrieb in der 4. Generation seit 1930 mit 23 Mitarbeitern und 4 Auszubildenden. Was hier beeindruckte: Hochtechnologie in der Tischlerei, mit modernsten Maschinen.

Die dritte Station: DMF Werkzeugbau GmbH Nohra. Ein hoch technologischer Handwerksbetrieb mit 50 Beschäftigten, ein engagierter Ausbildungsbetrieb, der im nächsten Jahr seine 25-Jahrfeier begeht. Hier herrscht Digitalisierung pur: bei der Fertigung technisch anspruchsvoller Spritzgieß-und Druckgussformen für Kunststoff-, Aluminium-, Zink- und Metallteile. Hier dominieren leistungsfähige moderne CAD-CAM-Systeme und CNC-Technik sowie 3-D-Technologie.

Fertigungsleiter Oliver Meinberg (l) zeigt dem Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Erfurt Thomas Malcherek (2vl) und Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (2vr, SPD) und dem Azubi Timo Kubik am 15.07.2015 bei der DMF Werkzeugbau GmbH in Nohra die Produktion.
Fertigungsleiter Oliver Meinberg (l) zeigt dem Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Erfurt Thomas Malcherek (2vl) und Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (2vr, SPD) und dem Azubi Timo Kubik am 15.07.2015 bei der DMF Werkzeugbau GmbH in Nohra die Produktion.
Fertigungsleiter Oliver Meinberg (l) zeigt dem Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Erfurt Thomas Malcherek (2vl) und Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (2vr, SPD) und dem Azubi Timo Kubik am 15.07.2015 bei der DMF Werkzeugbau GmbH in Nohra die Produktion.

Bei DMF Werkzeugbau Nohra fand die Pressekonferenz mit Minister Tiefensee statt. In seinem Schlussplädoyer brachte Hauptgeschäftsführer Thomas Malcherek die Position des Handwerks zur Digitalisierung auf den entscheidenden Punkt: „ Das Handwerk will Mitgestalter, nicht Zuschauer der Welt der Digitalisierung sein. Das Handwerk ist geradezu prädestiniert für intelligente und flexible Produktionsprozesse, für maßgeschneiderte Produkte nach individuellen Kundenwünschen - kostengünstig und in hoher Qualität.“

Die Handwerkskammer Erfurt begleitet mit ihrem know how ihre Mitgliedsbetriebe beim Paradigmenwechsel in die Welt der Digitalisierung: mit ihren Technologieberatern, mit ihren Transferstellen, mit Bildungsangeboten vor allem im BBZ, mit dem Innovationsatlas und mit der Broschüre „Neue Technologien“.

Pressetour 2015