Bei der Auftaktveranstaltung zum "Beruflichen Gymnasium Plus" am Staatlichen Berufsschulzentrum Kyffhäuserkreis in Sondershausen kamen Vertreter der Handwerkskammer Erfurt, des Ford-Autohauses Schneider Sondershausen, des Staatlichen Berufsschulzentrums Kyffhäuserkreis Sondershausen, der IHK Erfurt, der WAGO Kontakt GmbH Sondershausen, des Schulamtes Nordthüringen und des Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport mit der Landrätin des Kyffhäuserkreis Frau Hochwind-Schneider zusammen.
SBZ Kyffhäuserkreis
Bei der Auftaktveranstaltung zum "Beruflichen Gymnasium Plus" am Staatlichen Berufsschulzentrum Kyffhäuserkreis in Sondershausen kamen Vertreter der Handwerkskammer Erfurt, des Ford-Autohauses Schneider Sondershausen, des Staatlichen Berufsschulzentrums Kyffhäuserkreis Sondershausen, der IHK Erfurt, der WAGO Kontakt GmbH Sondershausen, des Schulamtes Nordthüringen und des Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport mit der Landrätin des Kyffhäuserkreis Frau Hochwind-Schneider zusammen.

Erfolgsmodell nun auch in Sondershausen

18. September 2020

Die ersten Wochen des neuen Schuljahrs sind vorüber, und damit auch die ersten Wochen für die Schüler auf den Handwerkergymnasien im Kammerbezirk. Mit dem Schuljahr 2020/2021 ist das Modell „Berufliches Gymnasium Plus“ am Staatlichen Berufsschulzentrum Kyffhäuserkreis in Sondershausen erstmals gestartet. Während der dreijährigen Schullaufbahn können die Schüler die Zusatzqualifikation im Bereich Management für Handwerk und Wirtschaft erwerben und sich damit vielfältige Karrieremöglichkeiten schaffen.

Alle 45 neuen Schüler am Staatlichen Berufsschulzentrum nehmen im ersten Schuljahr an der Zusatzqualifikation teil, lernen das Handwerk besser können und können sich danach entscheiden, ob sie ihr Wissen in den übrigen zwei Jahren weiter vertiefen möchten. Das Abitur, das sie dann ablegen, qualifiziert sie zum Studium an allen Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen, eröffnet aber auch die Möglichkeit einer verkürzten Berufsausbildung und einer verkürzten Meisterausbildung und/oder einer verkürzten Höheren Berufsbildung. Mit dem Abschluss und der Zusatzqualifikation in der Tasche sparen sie also nicht nur Zeit, sondern entlasten auch den Geldbeutel.

Das Modell in Kooperation mit der IHK lehnt sich an die beiden erfolgreichen Handwerkergymnasien an. Auf Initiative der Handwerkskammer Erfurt, für die die Berufsorientierung junger Menschen ein wichtiges Anliegen ist, hat die Walter-Gropius-Schule Erfurt 2016 damit begonnen, berufliche und schulische Bildung miteinander zu verknüpfen. Die Schüler wählen sich in die Fachrichtung Bautechnik, Gestaltungstechnik oder Metalltechnik ein, absolvieren neben dem klassischen Stundenplan des Beruflichen Gymnasiums auch Inhalte der Meisterprüfung in Betriebswirtschaftslehre und Pädagogik und erhalten durch zwei Praktika in Handwerksbetrieben erste Einblicke in den Berufsalltag. Auf diese Weise sollen die Teenager schon früh mit dem Handwerk und seinen über 130 Ausbildungsberufen in Berührung kommen – und sich im besten Fall für eine Karriere im Handwerk entscheiden.

In diesem Jahr haben sich 38 Schüler für das Handwerkergymnasium der Walter-Gropius-Schule entschieden. In allen drei Jahrgangsstufen legen nun insgesamt 105 Schüler einen Schwerpunkt aufs Handwerk und werden auf eine spätere Unternehmensführung oder Ausbildertätigkeit vorbereitet werden. Seit 2017 wird das Modell auch an der Andreas-Gordon-Schule Erfurt umgesetzt. In diesem Schuljahr zählt die Schule 14 neue Teilnehmer. Insgesamt lernen in den Klassen 11, 12 und 13 nun 30 Schüler. Sie qualifizieren sich im Bereich Elektrotechnik.